Was ist Jigo Ryu Budo Jiu Jtisu
…und woher kommt es?
Martin Reiner wurde im September 2009 zum Stilnachfolger des Jigo Ryu von Egon Grießl ernannt und hat im auch somit seinen Stil des Jigo Ryu übergeben. Martin Reiner formte 2010 daraus das Jigo Ryu Budo Jiu Jitsu. Mit den Jigo Ryu Budo Jiu Jitsu erfüllte sich Martin Reiner einen Traum, in dem er Kampfkunst für jeden anbieten kann.
Das besondere an dem Jigo Ryu Budo Jiu Jitsu ist, es zeichnet sich durch seine Trainingsweise aus. Es ist rein für Breitensport gedacht. Hier soll jeden die Möglichkeit haben nach seinen körperlichen Voraussetzungen Kampfsport zu erlernen. Der Trainingsteilnehmer bestimmt selbst seine Leistung und kann somit nach seinen Voraussetzungen am Training teilnehmen, ohne Leistungsdruck. Es wird in lockerer Atmosphäre trainiert.
Das Jigo Ryu Budo Jiu Jitsu wird in der Budo Breitensportgemeinschaft Jigo e.V. unterrichtet. Hier stehen erfahre Trainer an der Seite von Martin Reiner, die ebenfalls auch aus verschiedenen Kampfsportstilen kommen, um ihr Wissen gemeinsam weiter zu geben.
Zur Person Martin Reiner:
Martin Reiner begann 1986 seine Kampfsportlaufbahn bei der Judoabteilung des ASV Rott a. Inn, wo er später auch als Trainer im Jugend und Erwachsenenbereich auf der Matte stand.
Als er seine Zeit als Wettkämpfer beendet hatte, zog es ihm immer mehr in die Selbstverteidigung und so kam er zu Egon Grießl, der in das Jiu Jitsu lehrte. Egon Grießl und Martin Reiner hatte die gleiche Idee, Selbstverteidigung für jeden und so wurde er später Nachfolger des von Egon Grießl geschaffen Stils „Jigo Ryu“.
Im April 2009 verwirklichte Martin Reiner seinen Traum und gründete mit Freunden, die von der Idee und dem Training begeistert waren, die Budo –Breitensportgemeinschaft Jigo Rott a. Inn e.V. Mit seiner lockeren menschlichen Art und seiner Form des Breitensporttrainings zog er immer Menschen in den Ban und so kann sich die Budo – Breitensportgemeinschaft Jigo e.V. über eine stetig steigende Mitgliederzahl freuen. Man fühlt sich hier einfach wohl.
Er steht heute als Vorstand der Budo –Breitensportgemeinschaft Jigo e.V. und als Schoolmaster des Jigo Ryu Budo Jiu Jitsu in Kinder-und Erwachsenentraining auf der Matte und sieht mit Stolz, wie sein Traum auch durch sein Trainerteam weitergeben wird. So Bildet er sogar die Trainer nach seinen eigenen Vorstellungen aus, damit sie Budobreitensport auf einfache Weise, aber mit Fachwissen weitergeben. Am 25.06.2016 erhielt Martin Reiner von der MAA International seinen Schoolmaster und den damit Verbunden 6.Dan und somit ist das Jigo Ryu Budo Jiu Jitsu international Anerkannt und Martin Reiner ein Internationaler Referent für sein System.
Judoprinzipien
“Sei-Ryoku-Zen-Yo” – das technische Prinzip
Das erste Prinzip beschreibt, wie man die Judotechniken ausführen soll und wie man sich im Kampf zu verhalten hat. Es kann mit “Bester Einsatz von Geist und Körper ” oder “Bester Einsatz der vorhandenen Kräfte” umschrieben werden und beinhaltet eine deutliche Absage an das ‘Kraftmeiertum’, die bloße Anwendung schierer physischer Kraft. Mit diesem Prinzip will Kano den Begriff Ju (“sanft, nachgeben, geschmeidig”) des Wortes Judo näher charakterisieren. Die Idee des Siegens durch Nachgeben, sowohl als körperliche Eigenschaft als auch als geistig-emotionale Einstellung findet sich hier wieder.
In der Judo-Praxis können folgende theoretisch-taktischen Grundsätze diesem Prinzip zugeordnet werden:
- Ausnutzen der Bewegung des Gegners und des eigenen Schwungs
- Anwenden der Hebelgesetze
- Brechen des gegnerischen Gleichgewichts
- das eigene Gewicht mehr einsetzen als die eigene Kraft
- auch bei aggressiven Handlungen des Gegners kühlen Kopf bewahren
- den Gegner studieren und Schwachpunkte nutzen
- die eigenen Stärken gegen die Schwächen des Gegners nutzen
Was wird bei uns gelehrt?
Bescheidenheit
Spiele Dich selbst nicht in
den Vordergrund. Sprich
über Deinen Erfolg nicht
mit Übertreibung.
Orientiere Dich an den
Besseren und nicht an
denen, deren
Leistungsstand Du bereits
erreicht hast
Ehrlichkeit
Kämpfe fair, ohne
unsportliche Handlungen
und ohne Hintergedanken
Ernsthaftigkeit
Sei bei allen Übungen und
im Wettkampf
konzentriert und voll bei
der Sache. Entwickle eine
positive
Trainingseinstellung und
übe fleißig.
Hilfsbereitschaft
Hilf Deinem Partner, die
Techniken korrekt zu
erlernen. Sei ein guter Uke.
Unterstütze als Höher–
Graduierter oder Trainings–
Älterer die Anfänger. Hilf den
Neuen, sich in der Gruppe
zurecht zu finden.
Höflichkeit
Behandle Deine
Trainingspartner und
Wettkampfgegner wie
Freunde. Zeige Deinen
Respekt gegenüber jedem
Judo–Übenden durch eine
ordentliche Verneigung.
Mut
Nimm im Randori und
Wettkampf Dein Herz in die
Hand. Gib Dich niemals auf –
auch nicht bei einer
drohenden Niederlage oder
bei einem scheinbar
übermächtigen Gegner.
Respekt
Begegne Deinem
Lehrer/Deiner Lehrerin
und den Trainings–Älteren
zuvorkommend. Erkenne
die Leistungen derjenigen
an, die schon vor Deiner
Zeit Judo betrieben
haben.
Selbstbeherrschung
Achte auf Pünktlichkeit und
Disziplin bei Training und
Wettkampf. Verliere auf der
Matte nie die Beherrschung –
auch nicht bei Situationen,
die Du als unfair empfindest.
Wertschätzung
Erkenne die Leistung jedes anderen an, wenn
dieser sich nach seinen Möglichkeiten ernsthaft
anstrengt.